Wie die Zeit vergeht. Seit 26 Jahren ist der BORUSSIAFANCLUB KLEVE auf Ballhöhe.
Über ein Jahrzehnt war der BORUSSIAFANCLUB KLEVE ein zuverlässiger Partner der Borussia. Neben dem Betrieb einer Kartenvorverkaufsstelle zeichnete sich der Fanclub auch für den Versand der Stadionzeitung „FohlenEcho“ verantwortlich.
Kartenvorverkaufsstelle für den Raum Kleve
So fungierte der Fanclub von 1993 bis 2003 als offizielle Kartenvorverkaufsstelle für den Raum Kleve. Ziel dieser Vorverkaufsstelle sollte es sein, auch kritische Borussen-Anhänger, die einem Fanclub skeptisch gegenüberstanden, durch eine derartige Einrichtung an sich zu binden. Somit wurde für viele Fans aus dem Raum Kleve der Fanclub eine wichtige Anlaufstelle, um bequem an Eintrittskarten für die Heimspiele der Borussia zu kommen. Durch das wachsende Interesse in den Jahren 1994 und 1995 konnte der BORUSSIAFANCLUB KLEVE auch zu ausverkauften Heimspielen problemlos Tickets anbieten. Mit der Einführung des Online-Ticketing im Jahre 2003 wurden Vorverkaufsstellen vor Ort überflüssig und Borussia verkaufte ab sofort das komplette Kontingent nur noch in Eigenregie.
FohlenEcho
Von 1994 bis 2001 zeichnete sich der Fanclub für den Versand der beliebten Stadionzeitung „FohlenEcho“ verantwortlich. „Karlheinz Pflipsen in Ihrem Wohnzimmer können wir Ihnen nicht garantieren, aber brandaktuelle Infos über unsere Borussia druckfrisch auf den Tisch, das ist möglich“! Mit diesem Slogan, entworfen vom Fanclub-Vorsitzenden Stefan Looschelders, begann die Borussia vor der Saison 1994/95 die Werbetrommel für ein Abonnement der beliebten Stadionzeitung „FohlenEcho“ zu rühren. Da die Borussia seinerzeit den Versand – der von Günter Netzer in Leben gerufenen Zeitschrift – nicht selber vornehmen wollte, suchte man in der Sommerpause in der Fanszene nach einem zuverlässigen Partner. Dieser wurde dann auch durch die Vermittlung von Borussias Fanbeauftragten Holger Spiecker mit dem BORUSSIAFANLCLUB KLEVE rasch gefunden. Da die Verwaltung des Abonnement komplett brach lag, mussten zunächst mehr als 2.300 Datensätze manuell in die EDV erfasst werden. Der Fanclub knüpfte Kontakte zur Post, legte sich die entsprechende Software für die Versandabwicklung zu und baute nach und nach den Vertrieb weiter aus. Während Stefan Looschelders in Kleve für die Datenpflege und den Druck der Etiketten zuständig war, beklebte Silke Spiecker in Mönchengladbach direkt vor Ort an jedem Donnerstag vor einem Heimspiel die Hefte mit den entsprechenden Etiketten. Während ein normales Abonnement zur damaligen Zeit 50,00 DM kostete, bekamen die Mitglieder und Sponsoren Borussias sowie die Mitglieder des Fanprojekts Mönchengladbach die Stadionzeitung kostenlos per Post ins Haus geschickt. Neben Sammlern machten vor allem die zahlreichen Fans Gebrauch, die nicht regelmäßig zu den Spielen der Borussia fahren konnten. Als zusätzlichen Service wurde ab der Spielzeit 94/95 auf Initiative des Fanclubs auch das FohlenEcho-Extra zum Saisonauftakt als Abo angeboten. Unter der Internetadresse www.borussiafanclubkleve.de bestand über viele Jahre die Möglichkeit, das FohlenEcho online zu abonnieren. Bis zum Jahre 2001 war die Anzahl der Abos derartig gestiegen, dass eine Abwicklung neben dem normalen Berufsleben fast nicht mehr möglich war. Zudem wollte Borussia den Service weiter ausbauen und während der normalen Öffnungszeiten einen Ansprechpartner für die Fans haben. Daher übernahm die Borussia mit Beginn der Saison 2001/2002 wieder den Versand in Eigenregie.
In regelmäßigen Abständen versuchen wir Diskussionsrunden mit Spielern und Verantwortliche der Borussia in unserer Vereinsgaststätte durchzuführen. Die illustre Gästeliste der vergangenen 20 Jahre kann sich sehen lassen:
Am 05. Februar 1994 durfte derBORUSSIAFANCLUB KLEVE in Zusammenarbeit mit dem SV Nütterden und der „Aktion Anatuya“ die Borussia zu einem Benefizspiel begrüßen. Auf der Platzanlage in Nütterden traf die Borussia auf den damaligen Bundesligisten SG Wattenscheid 09. Der Fanclub war maßgeblich an der Organisation und Durchführung dieser Begegnung beteiligt und wickelte seinerzeit den kompletten Kartenvorverkauf ab. 4.200 Zuschauer brachten einen Reinerlös von über 36.000,00 DM für das Bistum Anatuya in Argentinien.
Nach einem souveränen 2:0-Sieg im Finale gegen den Preußen-Fan-Club „Euro Jansing“ gewann der BORUSSIAFANCLUB KLEVE das traditionelle Fanclubturnier von Preußen Münster im Jahre 1997. Im Verlaufe des gut besetzten Turniers erzielte der Fanclub in zehn Begegnungen bei nur drei Gegentreffern 26 Tore. Da das Endspiel im Vorfeld des Freundschaftsspiels zwischen Preußen Münster und Borussia Mönchengladbach (0:2) stattfand, hatte der Fanclub die Möglichkeit, ihre Stars beim Aufwärmen hautnah zu erleben. Nachdem das eine oder andere Wort zwischen Fans, Spieler und dem damaligen Trainer Hannes Bongartz ausgetauscht wurde, stellte sich die erfolgreiche Fanclub-Fußballmannschaft auf Initiative von Stefan Effenberg dem Fotografen.
In den Jahren 1999 und 2000 war der BORUSSIAFANCLUB KLEVE Gastgeber des Ausscheidungsturniers NRW zum Diebels FanCup, der offiziellen Hallenmeisterschaft der Borussia-Fanclubs. Beide Turniere in der Großraumturnhalle Kalkar setzten in der Organisation und Durchführung einer derartigen Veranstaltung neue Maßstäbe und wurden zum Teil auch bei späteren Turnieren kopiert bzw. übernommen. Das Turnier im Jahre 1999 wurde vom Lokalsender „Antenne Niederrhein“ sogar live übertragen. Beim Turnier im Jahre 2000 machten sich die Borussen-Profis Uwe Kamps und Michael Frontzeck vor Ort ein Bild über die fußballerischen Fähigkeiten ihrer Fans.